Bosch

Weitere Informationen
aus eigenen und aus befreundeten Portalen

Ausbauhaus - Was versteht man darunter?

Ausbauhäuser, gelegentlich auch Mitbauhäuser genannt, sind zuallererst einmal Fertighäuser. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Innenausbau ganz oder teilweise vom Bauherrn vorgenommen wird. Das ist aber das einzige, das klar ist. Welche sonstigen Leistungen von einem Hersteller "vorschriftsmäßig" erbracht werden müssen, darüber gibt es nämlich keine Vorschriften. Jeder Hersteller kann somit individuell festlegen, was er unter einem Ausbauhaus versteht und welche Leistungen er vertraglich zusichert. Somit muss der Bauherr genau vergleichen und sich letztlich für das Paket entscheiden, das ihm im Preis-Leistungsverhältnis für seine Bedürfnisse am geeignetsten erscheint.

Das gehört zum Ausbauhaus:

Das Ausbauhaus wird, wie das Fertighaus, ab Oberkante Kellerdecke oder Bodenplatte angeboten. Es gibt übrigens auch Ausbaukeller. Was diese Ausbaukeller kosten und welche Eigenleistungen zu erbringen sind, haben wir in einem Spezialinfo zusammen gefasst. Eine Kellerdecke ist auf jeden Fall dabei. Auf diese wird das Ausbauhaus gestellt. Dies sollte logischerweise alle Wände besitzen, ein eingedecktes Dach, eine fertiggestellte Dachuntersicht und einen Schornstein. Weiterhin müssen bei einem Ausbauhaus die Außenwände wärmegedämmt sowie die Fassade fertig verputzt oder verkleidet sein. Zum üblichen Lieferumfang gehören zudem fertig einmontierte Fenster samt Rollladen oder Schlagläden, die Haustür mit Schließanlage und die Tür zur Terrasse, meistens eine Hebe-Schiebetüranlage. Sollten Sie sich für die verschiedenen Fenster- und Türkonstruktionen interessieren, können Sie sich hier informieren.

Leerrohre für die elektrischen Leitungen können ebenfalls schon angelegt sein. Weiterhin sind die Rohre für Wasser-, Abwasser- und Gasanschlüsse bereits vormontiert. Was man als Bauherr somit erhält, ist ein regendichtes und wärmegedämmtes Haus, dessen Innenausbau nun unabhängig von der Witterung Schritt für Schritt vorgenommen werden kann. Sofern der Bauherr eine Heizungsanlage anschließt bzw. anschließen lässt, kann er sogar im stärksten Winter an seinem Haus werkeln. Hat er sich - und das ist zu 98% ja der Fall - für ein anderthalb- oder zweigeschossiges Haus entschieden, dann gehört üblicherweise zum Lieferumfang eines Ausbauhauses auch eine Treppe mit Geländer in das obere Geschoß sowie logischerweise eine begehbare Geschoßdecke. Umfangreiche Informationen zu Treppen, können Sie hier finden. Ist ein Balkon vorgesehen, so muß dieser natürlich ein Geländer aufweisen und einen Wasserabfluß.

Ausbaustufen eines Ausbauhauses

Es gibt keinen Hersteller von Fertighäusern, der nicht auch Häuser in verschiedenen Ausbaustufen anbietet. Dann gibt es noch Spezialisten für Ausbauhäuser. Bei denen bekommt man umgekehrt auch ein komplettes Fertighaus. Ausbauhaus ist nicht gleich Ausbauhaus. Da gibt es beispielsweise Ausbaustufen, die die Verlegung der Fußbodenheizung samt Einbringung des Estrichs und den Einbau der kompletten Heizungsanlage beinhalten. Über die verschiedenen Estricharten haben wir eine umfangreiche Fachinformation ins Netz gestellt. Andere Ausbaustufen betreffen die sanitäre oder die Elektro-Installation oder die Wärmedämmung des Daches. Über die verschiedenen Arten der Dachdämmung können Sie sich ebenfalls bei uns informieren.

Alles aufeinander abgestimmt

Für jedes Ausbauhaus werden sogenannte Ausbaupakete angeboten. Diese Ausbaupakete haben für den Bauherren einige Vorteile. Beispielsweise erhält und bezahlt er nur das, was er für den jeweiligen Bauabschnitt wirklich braucht. Man hat nicht plötzlich soviel Tapetenrollen eingekauft, dass man davon noch das Nachbarhaus tapezieren könnte. Falls Sie sich schon vorab über die verschiedenen Tapetenarten informieren möchten, so haben wir auch zu diesem Thema Informationen im Netz. Auch beim Fliesenlegen kann man sich verrechnen und man sitzt hinterher auf einem Berg nicht benötigter Fliesen. Vielleicht wurde aber auch nur der falsche Fliesenkleber gekauft und die Fliese hält nicht. Dies kann bei einem Ausbauhaus nicht passieren. Der Ausbauhersteller liefert dem Bauherrn nur solche Komponenten, die bei der Weiterverarbeitung aufeinander abgestimmt sind. Sorgen um die richtige Verarbeitung braucht sich der Bauherr ebenfalls keine zu machen. Zum Lieferumfang eines Ausbaupaketes gehört natürlich auch ein Handbuch oder eine Arbeitsanleitung, wie die angelieferten Materialien zu verarbeiten sind sowie ein Lieferschein, in dem die gelieferten Gegenstände und Materialien aufgeführt sind. Der Bauherr tut gut daran, ein solches Paket auf Vollzähligkeit zu überprüfen, ehe er pauschal den Lieferschein unterschreibt.

Selbst ist der Bauherr

Der Bauherr kann natürlich das Ausbaumaterial selbst beschaffen und dadurch möglicherweise Kosten sparen. Für Ausbaumaterialien, die der Bauherr nicht vom Hersteller des Hauses bezogen hat, übernimmt der Hersteller natürlich keine Gewährleistung. Das Risiko bleibt aber sehr überschaubar, wenn sich der Bauherr im Fachhandel beraten lässt. Wichtig ist, dass der Bauherr nicht aus Kostengründen an der Qualität spart und dass er sich an den Empfehlungen des Hausherstellers orientiert und nicht da eine Dampfbremse einzieht, wo eine Dampfsperre notwendig wäre.

Bauleiter muss sein

Auch wenn die Beschreibung noch so gut, der Heimwerker noch so tüchtig ist - der Rat des Fachmanns, nämlich des Bauleiters muss sein. Der kann natürlich nicht den ganzen Tag auf der Baustelle sein, doch muss er zumindest telefonisch erreichbar sein, falls Probleme auftauchen. Je nach Vertragsgestaltung erscheint der Bauleiter auch einige Male oder oft auf der Baustelle. Auf alle Fälle sollte der Bauherr mit dem Bauleiter die Termine abstimmen, bevor er sich an ein neues, schwieriges Gewerk herantraut.

Die eigenen Grenzen eingestehen

Alle seriösen Hersteller haben eine Service-Hotline eingerichtet für "Ausbauer", die nicht mehr wissen, wie es weitergeht. Häufig traut sich der Bauherr zuviel zu und merkt erst bei der Arbeit, dass er es erstens von der Zeit und zweitens vom Können nicht auf die Reihe bekommt. Das Löten oder Verpressen eines Kupferrohres verlangt zum Beispiel solides fachhandwerkliches Können. Auch ein Estrich oder die Trittschalldämmung einer Geschoßdecke müssen sorgfältig und fachgerecht ausgeführt werden. In manchen Fällen ist es daher ratsam, auf den Montageservice zurückzugreifen, den viele Hersteller anbieten.

Bauabnahme muss sein

Jedes Haus, das bezogen werden will, muss zuvor vom zuständigen Bauordnungsamt abgenommen werden. Bei dieser Bauabnahme wird sehr sorgfältig geprüft. Das fehlende Treppengeländer ist schon ein Grund, die Bauabnahme zu verweigern. Da hilft auch nicht die Zusicherung, es in den nächsten Tagen zu montieren. Solange die Installationen nicht von einem für das Gewerk zuständigem Meisterbetrieb abgenommen wurden, sitzen Sie auch im Dunkeln und müssen frieren, denn Sie kriegen von Ihrem Energieversorger kein Gas und keinen Strom geliefert. Der Elektrogeselle oder der Installateurgeselle, der Ihnen als Schwarzarbeiter zur Seite gestanden hat, kann Ihnen da auch nicht helfen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie das Installationspaket vom Ausbauhaushersteller bezogen haben. Der hat die entsprechenden Lizenznehmer zur Hand, die diese Prüfarbeiten erledigen.

Energieeinsparverordnung beachten

Auch wenn sie viele Fachleute in weiten Teilen für unpraktikabel und unsinnig halten, die Energieeinsparverordnung (EnEV) muss eingehalten werden. So ist es zum Beispiel Vorschrift, dass ein neugebautes Haus winddicht sein muss. Dies muss der Hersteller eines Ausbauhauses anhand technischer Unterlagen darlegen. Ob bei ordnungsgemäßem Bau und Ausbau seines Hauses keine Luft nach außen entweicht, kann einwandfrei nur durch einen sogenannten Blower-Door-Test nachgewiesen werden. Der Prüfbeamte vom Bauordnungsamt wird diesen Test nicht verlangen (insofern ist die EnEV mißverständlich). Wenn der Bauherr an der Winddichtigkeit zweifelt, kann er einen Blower-Door-Test machen lassen. Er ist allerdings wie gesagt nicht gesetzlich vorgeschrieben und muss deshalb auch vom Bauherrn bezahlt werden. Ausbauhersteller bieten den Test zu einem recht günstigen Preis an. Sie können den Test aber auch von dazu befugten anderen Unternehmen machen lassen.

Angebote unserer Partner

Wer kein Ausbauhaus möchte, dem gefällt evtl. ein schönes Fertighaus. Rund 2.000 Fertighäuser werden bei www.fertighaus.de vorgestellt. Suchen Sie ein Fertighaus nach einer bestimmten m²-Größe, dann sind Sie richtig bei www.fertighaus-datenbank.de.

Wer nicht selbst mitbauen will, der leistet sich evtl. ein Luxus-Fertighaus. Traum­häuser finden Sie unter www.luxus-fertighaus.de.

Wer ein Haus baut, der möchte sich gleichzeitig auch ein Traumbad einbauen lassen. Alles über außergewöhnlich schöne Bäder sagt Ihnen www.traumbad.de mit einer Bädergalerie von rund 300 Traumbädern.

Westfalia badewanne24
Bona Holzpflege Gutta badewanne24 Junkers Westfalia Zapf Garagen Bausep Treppenmeister